Inszenierung von
Volker Hesse

Volker Hesse

Volker Hesse

2012

2012
Premiere am 18. August 2012; 31 Aufführungen (August-Oktober)

Regie: Volker Hesse Choreografie: Graham Smith Bühne und Kostümkonzept: Marina Hellmann (gest. 2011) und Stephan Mannteuffel Kostüme: Diana Güven Musikalische Leitung: Jürg Kienberger Chorleitung: Aaron Tschalèr Perkussion: Christoph Gautschi Licht: Rolf Derrer Regieassistenz: Rita Kälin Assistenz Regieteam: Manuela Fedier Inspizienz: Toni Waser

Komplette Theateraufführung auf youTube

"Schillers «Tell» schildert den Freiheitskampf eines Volkes gegen ein grausames Besatzungsregime. Willkür, Folter und Tötungsaktionen sind an der Tagesordnung, Menschen werden aus Angst verbogen und apathisch. Schiller träumt aber auch den Traum eines grandiosen Durchbruchs, den Augenblick unbändigen Glücks, wenn das verhasste Regime zu stürzen beginnt, und die Menschen wieder den aufrechten Gang versuchen. «Tell» ist aktuell und erregend. Noch immer steht die Weltöffentlichkeit unter dem Eindruck der arabischen Revolutionen; aus manchem Frühling ist wieder ein bitterer Winter geworden. Wenn in Altdorf ein grosses Kollektiv das Stück beschwört und erzählt, dann fliessen Erinnerungen aus der eigenen Geschichte und bedrängende Erlebnisse von heute ineinander." So umreisst Volker Hesse die Grundidee seiner Inszenierung im Jubiläumsjahr.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren beeindruckt von der Aktualität der Tellsgeschichte, von der intelligenten und hochemotionalen Inszenierung und speziell auch von der ausserordentlichen Leistung des Spielvolks, das durch Darstellung und Gesang zu überzeugen wusste. Dazu nur ein Beispiel aus der Kritik von Urs Bugmann in "der Sonntag": "In dieser mutig gegenwärtigen Inszenierung zeigen die (Laien-) Schauspieler Staunenswertes: ein hinreissendes, kraftvoll präzises und intensives Spiel." Überhaupt waren die Medienkritiken schon fast euphorisch voll des Lobes.

Eher zwiespältig waren die Zuschauerreaktionen. Von totaler Begeisterung und uneingeschränktem Lob bis zu skeptischer und ablehnender Haltung war alles zu hören. Viele weniger theatergewohnte Menschen liessen sich von der aktuellen Interpretation der Tellsgeschichte und von der stark reduzierten Inszenierung abschrecken. Andererseits konnten sich auch viele Menschen, die sonst kaum zeitgenössisches Theater besuchen, von den Aufführungen überzeugen lassen.

Mit 11'160 Zuschauerinnen und Zuschauern in 31 Aufführungen blieb der Besuch etwas unter unseren Erwartungen. Den Rückgang führt der Vorstand nebst der eher kritischen Reaktion eines Teils des einheimischen Publikums vor allem auch auf den hohen Frankenkurs zurück. Es konnten merkbar weniger ausländische Besucher begrüsst werden als in früheren Spieljahren.

Die Besetzung der Rollen

Kinder (11)
Arnold Julia
Barengo Alina
Barengo Gian Luca
Baumann Linus
Herger Marcel
Muheim Joshua
Muheim Naomi
Siegenthaler Nina
Siegenthaler Mayla
Walker Anja
Walker Sarah

​Junge Männer (4)
Briker Christian
Herger Samuel
Walker Philipp (Konrad Baumgarten)
Zgraggen Joël (Ulrich von Rudenz)

Junge Frauen (13)
Arnold Olivia
Bellmont Seline
Brand Rosa
Bulgheroni Romina
Fussen Svenja
Gisler Luzia
Helfenstein Sidonia
Langenegger Karin
Lusser Melanie
Schmaltz Anna-Beatrice
Schuler Laura
Trottmann Julia
Zgraggen Chiara

Schwere Kerle (4)
Faustinelli Guido
Gnos Kurt
Sakiri Arianit
Tschanz Richard

Starke Frauen (18)
Arnold Yolanda
Bär-Hellmüller Barbara (Gertrud Stauffacher)
Briker Jsabella
Gamma Marie-Louise
Gisler-Gisler Helen
Gisler-Jauch Regula (Hedwig, Tells Gattin)
Gnos Claudia
Grossrieder Lisbeth
Hächler Brigitte (Armgard)
Kilchmann Imhof Judith
Krienbühl Maria
Krupski Ursula (Berta von Bruneck)
Kunkel Trudy
Marxen Andrea
Muheim Delené
Odermatt Susanne
Walker-Arnold Doris
Zurkirchen Ursula

Männerversammlung (9)
Gisler Eugen
Hauger Victor
Kunkel Michael (Rudolf von Harras)
Marxen Henning (Hermann Gessler)
Mendes Enio
Schürch Urs (Arnold vom Melchtal)
Stadler Renzo
Tschümperlin Franz
Walker Josef

Tell-Spiel Urgesteine (9)
Arnold Roby (Walter Fürst)
Bär Toni
Gisler Thomas (Wilhelm Tell)
Grossrieder Josef
Gunti-Vögtlin Ernst (Attinghausen)
Schön Alfred (Werner Stauffacher)
Telli Alois (Alter Melchtal)
Zgraggen Martin
Ziegler Sepp

Chor
Arnold Annemarie
Arnold Gabi
Arnold Markus
Auf der Maur Manuela
Biedermann Frieda
Brunner Thomas
Bürgi Carolyn
Bürgi-Anderhub Trudy
Dittli Steffi
Enz-Schuler Paula
Fedier Vreni
Flück Andrea
Flück Thomas
Furrer Margrit
Gamma Marie Louise
Gasser-Walker Josef
Gisler Kälin Elisabeth
Gisler-Steinemann Willy
Herger Martha
Huber Silvia
Krienbühl Maria
Liniger Lisbeth
Maritz Dominik
Müller Hans-Peter
Riedi Marie-Theres
Schilter-Müller Luzia
Thürig Lukas
Usteri Vreni
Wipfli-Gamma Margret

InszenierungenRegieHauptrollen